Die IG OeV nimmt zur Kenntnis, dass fahrplanmässig für den Wiler Stadtbus nur wenige nennenswerte Anpassungen ins Gewicht fallen. Enttäuscht stellen wir fest, dass die angebrachten Kritikpunkte insbesondere die Anbindung an den Schnellzug Richtung St. Gallen – Bodensee - Rheintal xx.26 und xx.56 im Samstags- und Sonntagsfahrplan nicht verbessert worden sind und grosses Verbesserungspotenzial aufweisen. Dass der Anschluss an diese Züge teilweise um 1 Minute verpasst werden, vermag bei einem Stundentakt nicht einzuleuchten. Mit einer Verschiebung um 3 – 4 Minuten könnte man dieses Problem einfach lösen und der Anschluss Richtung Zürich wäre mit einer zumutbaren Wartezeit verbunden. Aber auch unter der Woche sind die Anschlüsse xx.26 und xx56 Richtung St. Gallen für die meisten Linien mit der schlechtest möglichen Wartezeit von 14 Minuten verknüpft.
Während sich die bekannten und fundamentalen Probleme im Neulanden- und Scheibenbergquartier mit dem neuen Fahrplan nicht ändern (Linienführung), steht der Einführung der Haltestelle Furtbach in Rossrüti nichts mehr im Weg. Mit dem Budget der Stadt Wil bewilligte das Parlament bauliche Anpassungen und so ist mit einer Inbetriebnahme dieser Haltestelle im 1. Halbjahr 2022 zu rechnen.
Im März 2022 soll das Wiler Abendtaxi in einen «on demand» - Betrieb geändert werden. Damit kann nicht nur am Bahnhof zugestiegen werden, sondern an vielen sogenannten «virtuellen Haltestellen». Gespannt warten wir auf die Umsetzung dieser doch fast revolutionären Neuerung und fordern die entsprechenden Stellen auf, frühzeitig und verständlich über die Neuerungen zu informieren, und eine für alle Generationen taugliche Lösung des Rufsystems anzubieten.
Erfreulich ist die um ein Jahr verzögerte Einführung der neuen Linienführung Richtung Kirchberg über die Glärnisch-Strasse. Somit sind Rickenbach, Teile von Wilen und das Zentrum Breite/Stelz ab dem Bahnhof Wil praktisch mit einem 10-Minuten-Takt erschlossen.
Luc Kauf, Sprecher der IG OeV
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